“Frankenland – Marienland”
Dieses Wort hat der Würzburger Bischof und spätere Kardinal Julius Döpfner gern gebraucht. Es bringt auf den Punkt, was in Franken geschichtlich gewachsen ist: die Prägung einer ganzen Region im Herzen Deutschlands durch Zeugnisse der Marienverehrung.
Da finden sich in Stadt und Land unzählige Madonnen an Hauswänden, Bildstöcke am Weg, Grotten in den Gärten, Kapellchen in Feld und Wald. Ein dichtes Netz von Marienwallfahrtsorten durchzieht das Land zwischen Main und Saale, Kahl und Tauber, Itz und Pegnitz, von der Rhön bis zum Odenwald, von den Haßbergen bis zum Steigerwald, vom Gottesgarten bis zum Frankenwald, von der Fränkischen Alb bis zum Nürnberger Land.
Schlichte Volkskunst und Werke von höchstem künstlerischen Rang erzählen in allen Variationen von der Mutter Jesu, von Vertrauen und Dank, vom christlichen Glauben der Vorfahren. “Herzogin von Franken” wird Maria in Unterfranken genannt. In Ober- und Mittelfranken wird sie besungen: “Du willst uns allen Mutter sein. Wer dir vertraut ist nie allein.”
Bei uns in Franken grüßen sich immer noch viele Leute mit “Grüß Gott”. Das ist ein Segenswunsch, der auch Ihnen gelten soll. Gott grüße Sie auf dem 2000 km langen Fränkischen Marienweg!
Pfarrer Josef Treutlein, Würzburg
Initiator des Fränkischen Marienweges
Wallfahrtsrektor am Würzburger Käppele